Gestalttherapie

Gestalttherapie ist die lebendige und heilsame Begegnung im Hier und Jetzt des gegenwärtigen Augenblicks. Grundlegend ist die vertrauensvolle therapeutische Beziehung zwischen Klient und Therapeut – sich verstanden und angenommen zu fühlen in der achtsamen Begegnung im Miteinander.

Themen und Probleme werden gemeinsam geklärt, es ist ein gemeinsamer Klärungsprozess zwischen TherapeutIn und KlientIn, zu dem beide aus ihrer jeweiligen Sicht beitragen – bis sie zu einer Einigung darüber gelangen, was das zu bearbeitende Problem genau ist.

Wir nehmen uns Zeit darüber zu sprechen, worunter sie genau leiden oder womit sie ihn ihrem Leben unzufrieden sind oder was sie gerne verändern oder loslassen möchten.

Entdeckung der Lebensfreude

Gestalttherapie zielt auf eine Metamorphose und Transformation menschlicher Probleme, Sorgen und Nöte hin zu einer liebevollen Verbundenheit mit der Welt.

Es geht sowohl um eine verbesserte Kontaktqualität zur Familie und Partnerschaft, zu den eigenen Kindern, der Arbeit, der Natur als auch um den achtsamen und selbstfürsorglichen Kontakt zu sich Selbst, zur eigenen Leiblichkeit, zu den Gefühlen und Gedanken, zum inneren Kind, welches der Wahrnehmung und Fürsorge bedarf.

Lebensqualität, Lebensfreude, Liebes- und Lustfähigkeit und kreative formen der Arbeits- und Lebensgestaltung stehen im Mittelpunkt sowie eine vitale und zuverlässige Verbundenheit mit Anderen. Aus einer solchen Verbundenheit kann dann auch jene gegenseitige Unterstützung erwachsen, die Menschen zum Durchleben schmerzlicher Erfahrungen brauchen, wenn sie ihre lustvolles Verhältnis zur Welt lebendig halten wollen.

Die Gestalttherapie hat sich zum Ziel gesetzt, den Menschen, die Hilfe suchen, bei der Wiederentdeckung ihrer Lebensfreude zu helfen.

Förderung der Persönlichkeitsentwicklung

Ursprünglich wurde Gestalttherapie als modernes psychotherapeutisches Verfahren in Erweiterung und Abgrenzung zur Psychoanalyse und später anderen Verfahren konzipiert. Schnell wurde deutlich, dass ihre Möglichkeiten nicht nur in der Behandlung seelischer Erkrankungen oder persönlicher Probleme liegt, sondern dass sie ganz allgemein Persönlichkeitsentwicklung fördert.

So machte der Satz die Runde: Gestalttherapie ist zu gut, um sie nur für die Behandlung von Störungen zu verwenden und dadurch gesunden Menschen vorzuenthalten.

Die Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie

Die Gestalttherapie, so wie ich sie vermittele und gelernt habe richtet sich nach den Richtlinien der Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie

„Die Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie e.V. (DVG) ist der Dachverband für Gestalttherapie in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1986 von Ausbildungsinstituten für Gestalttherapie und einzelnen GestalttherapeutInnen gegründet.

Zweck der DVG ist die Förderung einer fachkundigen psychotherapeutischen und psychosozialen Versorgung der Bevölkerung und des öffentlichen Gesundheitswesens auf den Grundlagen der Gestalttherapie, insbesondere auf den Gebieten der Psychotherapie, Prävention, Rehabilitation, Erziehung, Beratung und Supervision. Ferner vertritt die DVG die gesundheitspolitischen und beruflichen Interessen ihrer Mitglieder.
Die DVG bietet GestalttherapeutInnen aus dem breiten Spektrum gestalttherapeutischer Theorie und Praxis einen Ort zum Austausch und gemeinsamem Handeln. Als Dachverband liegt der Schwerpunkt ihrer Aufgaben auf der Verbreitung der Gestalttherapie in ihren verschiedenen Anwendungsbereichen. Außerdem unterstützt die DVG die wissenschaftliche Erforschung der Gestalttherapie sowie die Diskussion mit anderen psychotherapeutischen Verfahren.“ (DVG-Gestalt.de)

Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen zur Gestalttherapie und zur Ausbildung von Gestalttherapeut*innen und Gestaltberater*innen finden man in meinem Blog.